FAQs

Es gibt Fragen, die immer wieder im Rahmen der Zertifizierung mit dem Label »Gewässerperle PLUS« aufkommen. Hier möchten wir die häufigsten direkt beantworten.

Für Ihre weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne!

Der Besucherdruck an den Gewässern hat sich in der letzten Zeit u.a. durch wärmere Sommer und die Pandemie erhöht. Es ist ein Phänomen, das bereits da ist und keines, das durch das Label entsteht.
Das Label bietet eine Möglichkeit dieser Herausforderung sinnvoll zu begegnen. Es ist von Vorteil, wenn man Strukturen und Vorgehensweisen parat hat um mit dem erhöhten Besucheraufkommen umzugehen.

Die Trägerschaft entscheidet darüber, wie über die Zertifizierung kommuniziert wird. Das Label muss nicht für die (regionale) Kommunikation eingesetzt werden.

Ziel ist es, die Menschen vor Ort darauf aufmerksam zu machen, dass natürliche Gewässer – dass ihre Gewässerperle – etwas besonderes ist. Den Wert begreift man, wenn man ein Gewässer erleben darf. Das soll möglich gemacht werden – ökologisch verträglich. Das bedeutet, es soll keine zusätzliche Infrastruktur direkt an der zertifizierten Strecke entstehen (wie z.B. Grillstellen, Badestellen, Infotafeln usw.), sondern andere Bereiche, die weniger ökologisch sensibel sind, dafür genutzt werden.

Ziel der Zertifizierung ist es, den bestehenden guten Zustand des Gewässers zu erhalten. Durch das Label an sich entstehen keine zusätzlichen Einschränkungen, maßgebend sind die vereinbarten Maßnahmen im Entwicklungsplan. Da dieser in einem partizipativen Prozess erarbeitet wird, sollen mit allen Interessensvertreter:innen gemeinsam Entschlüsse getroffen werden, wie der gute Zustand erhalten bleiben kann.

Für die Zertifizierung selbst entstehen keine Kosten.
Es können jedoch Kosten und personeller Aufwand für den partizipativen Prozess im Rahmen der Vereinbarung des Entwicklungsplans entstehen.
Die Zertifizierung bringt auch keine neuen Fördermöglichkeiten mit sich, so dass die Finanzierung der gewünschten Maßnahmen bei der Erarbeitung des Entwicklungsplans berücksichtigt werden muss.

Wenn sich eine Gemeinde/Region dazu entscheidet, ihre Gewässerperle zertifizieren zu lassen beginnt ein zweistufiger Antragsprozess. Für die Gewässerperle wird nachgewiesen, dass sie die Anforderungen an einen naturnahen Zustand erfüllt (Ausfüllen eines Antragsdokuments). Dies kann gerne in Zusammenarbeit mit uns erfolgen.

Wird dies durch den Wissenschaftlichen Beirat Gewässerperlen bestätigt, kann der Prozess zur Erarbeitung des Entwicklungsplans starten. Nach Einreichung wird der Plan geprüft und die Zertifizierungsentscheidung getroffen.

Wir bieten eine enge Begleitung des Prozesses an, um mögliche Unklarheiten oder Herausforderungen gemeinsam schnell lösen zu können. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!